BIA Messung: Körperanalyse von Muskel-, Fett- und Wasseranteil des Körpers
Mit der Bioelektrischen Impedanz Analyse (BIA) lässt sich die Körperzusammensetzung einer Person bestimmen: Muskelanteil, Fettanteil und Wasseranteil werden gemessen.
Wie funktioniert die BIA Messung?
Der menschliche Körper ist aus unterschiedlichen Anteilen, sog. Kompartimenten, zusammengesetzt:
Der sog. Magermasse und dem Körperfett: Die Magermasse besteht aus Proteinen (Muskeln), Mineralien (Knochen und Elektrolyte) und Körperwasser. Das Körperwasser wiederum setzt sich aus der Intrazellularflüssigkeit (Flüssigkeit in Zellen und Geweben) und der Extrazellularflüssigkeit (Blut, Lymphe etc.) zusammen. Das Körperfett ergibt sich aus der Körpermasse abzüglich der Magermasse.
Bei der bioelektrischen Impedanzanalyse wird der elektrische Widerstand des Körpers gemessen. Ein schwacher Strom (gesundheitlich unbedenklich) wird durch den Körper geleitet, und anhand der Reaktion des Körpers wird der Widerstand berechnet. Durch die unterschiedlich gute Leitfähigkeit der Körperkompartimente können so Rückschlüsse auf die Körperzusammensetzung (Körperkomposition) gezogen werden. Für den Kunden sind vor allem die Beurteilung von Muskel-, Fett- und Wasseranteil bedeutend, um Rückschlüsse für einen Trainingsplan und / oder Ernährungsplan zu erhalten.
Wie wird eine BIA Messung durchgeführt?
Die Kundin / der Kunde befindet sich einige Minuten in Liegeposition, um eine gleichmäßige Verteilung der Körperflüssigkeiten sicherzustellen. Beine und Arme sind etwas gespreizt, damit sie nicht am Körper anliegen. Die Testperson darf kein Metall berühren, aber z.B. ein Herzschrittmacher und Schmuck sind unproblematisch. Die Messelektroden werden dann am Handgelenk und Sprunggelenk angebracht.
Folgende Messbedingungen sollten für eine genaue Aussage eingehalten werden:
- 4-5 Stunden vor der Messung sollte nichts mehr gegessen werden
- keine intensiven sportlichen Betätigungen 24 Stunden vor der Messung
- Verzicht auf Alkoholkonsum mindestens 24 Stunden vor der Messung
- Die Haut sollte sauber, trocken und fettfrei sein (keine Cremes benutzen; starkes Schwitzen im Sommer ist ungünstig)
- Zudem soll die Harnblase entleert sein
Dann kann die Körpermessung erfolgen.
Interpretation der BIA Messung
Nach einigen Sekunden erhalten wir Ihre Rohdaten, die wir dann in ein spezielles Computerprogramm eingeben. Ihre Werte vergleichen wir mit Referenzdaten von Personen gleichen Geschlechts und Alters.
Hier das Ergebnis einer BIA Messung (Körperzusammensetzungsanalyse, siehe Bild):
(Abbildung egofit GmbH; Software biawin)
Wir sehen bei dieser Messung, dass der Fettanteil über dem Referenzwert liegt (siehe gelber Balken) und ca. 5 kg Fettgewebe aus gesundheitlicher Sicht reduziert werden sollten (Delta 5,2 kg). Da es sich um die Bestimmung des Fettanteils des gesamten Körpers handelt, findet zur Gesamtbeurteilung zudem eine Messung des Bauch- und Taillenumfangs statt. So kann das Risiko des stoffwechselaktiven Bauchfettes (viszerales Fettgewebe) mit zur Beurteilung herangezogen werden.
Der Muskelanteil (siehe roter Balken) liegt hier etwas unter dem Optimalwert (dunkel Mintfarbe). Muskelgewebe ist stoffwechselaktiv (verbraucht Kilokalorien) und somit – neben den positiven Effekten auf den Bewegungsapparat – gesundheitsrelevant. Der Wasseranteil (siehe blauer Balken) ergibt sich aus dem Fett- und Muskelgewebe: Fett bindet keine Flüssigkeit, aber die Muskulatur enthält bereits Wasser (so kommt der Gesamtwert über 100 % zustande).
Die Körperzusammensetzungsanalyse ist wesentlich aussagekräftiger, als die reine Bestimmung des Körpergewichtes (der Körpergesamtmasse) über eine Körperwaage. Das reine Körpergewicht (oder gar der BMI) sagt nur wenig über gesundheitliche Aspekte aus.
Die BIA als Basis für einen Ernährungs- und Trainingsplan
Auf Basis der Körperzusammensetzungsanalyse können wir einen persönlichen Ernährungsplan und Trainingsmaßnahmen gemeinsam erarbeiten. Über die Ernährung, zusammen mit einem Ausdauer- und Muskeltraining, kann die Körperzusammensetzung optimiert werden. In der Folge kann die Impedanzanalyse zur Standortbestimmung ca. alle 3 bis 6 Monate wiederholt werden.
Hier das Ergebnis einer BIA Folgeanalyse (siehe Bild):
(Abbildung egofit GmbH; Software biawin)
In der Abbildung sehen wir eine ideale Entwicklung. Der Kunde konnte über die Jahre einen athletischen Körperfettanteil ausbilden. Die Muskelmasse hat sich enorm gesteigert. Der Wasseranteil hat sich auf das Optimal maß eingependelt. So können wir mit der Kompartimentanalyse den Erfolg eines gesundheitsorientiertes Trainings und einer Ernährungsumstellung messen.
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