Mehr Konzeption – weniger Aktionismus in der Gesundheitsförderung
Gesundheitsthemen sind in den Medien stark vertreten und finden bei den Menschen großes Interesse. Laut Zukunftsinstitut gehört das Thema Gesundheit zu den Megatrends auch in den kommenden Jahren. „Gesundheitsbewusste Menschen wollen sich in gesundheitsfördernden Lebenswelten bewegen und fordern dies als neuen Normalzustand ein“. In diesem Artikel geht es um mehr Konzeption in der Gesundheitsförderung.
Das zeigen Untersuchungen
Die Erfahrung lehrt allerdings, dass in vielen Fällen nach wie vor der Gesundheitstag, der Rückenkurs oder ein Workshop zur Stressbewältigung die Klassiker der Betrieblichen Gesundheitsförderung darstellen, ohne den konkreten Bedarf der Mitarbeitenden zu kennen. Gesunde Mitarbeitende kosten Geld, kranke dagegen ein Vermögen. Hierin steckt die Intension, dass durch Investitionen in die Gesundheit, der Krankenstand reduziert und Kosten für die Gesellschaft und die Unternehmen eingespart werden können. Entspricht dies der Wirklichkeit? Diese Vermutung wurde in einer Studie der Hochschule Fresenius von Sabine Hammer u.a. zum Thema Mitarbeiterzufriedenheit und Krankmeldungen in Facharbeiter- und Serviceberufen widerlegt.
Die Kosten
Der Investition von ca. 6,5 Milliarden Euro seitens der Krankenkassen und Unternehmen für Betriebliche Gesundheitsförderung, stehen 133 Milliarden Euro Ausfall an Bruttowertschöpfung 2016 entgegen (Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin). Der Krankenstand hat mit einem durchschnittlichen Ausfall von 17,5 Tagen pro Arbeitnehmer einen neuen Rekord erreicht und sich damit laut Robert-Koch-Institut und Statistischem Bundesamt in den vergangenen 10 Jahren um 30 % erhöht.
Unser Ansatz: Mehr Konzeption in der Gesundheitsförderung
Sollte deshalb zukünftig auf Betriebliche Gesundheitsförderung verzichtet werden? Das wäre der falsche Schluss. Zielführender ist, den Aktionismus von unkoordinierten Einzelaktivitäten, hin zu stringenten Betrieblichen Gesundheitsmanagement-Konzepten zu verändern. Die Ideen müssen zukünftig mehr geprägt sein von den Fragen: Wo steht das Unternehmen? Was ist sein Ziel? Welche Maßnahmen versprechen messbaren Erfolg? Unsere These: „Betriebliches Gesundheitsmanagement der Zukunft muss sich stärker an der sich verändernden Arbeitswelt orientieren und mehr die Lebenswelt der Mitarbeitenden in den Fokus nehmen.“
Mehr Konzeption in der Gesundheitsförderung? Wir nennen es Betriebliches KörperManagement. Tauschen Sie sich dazu gerne mit uns aus. Hier können Sie mit uns Kontakt aufnehmen.